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Am Wochenende waren meine Schwiegereltern zu Besuch. Normalerweise deckt meine Schwiegermama die ganze Familie mit super leckerem Quittengelee ein – aber dieses Jahr hat doch tatsächlich ihr Bekannter seinen Quittenbaum gefällt und es ist aus mit dem Quittentraum… Aber da meine Schwiegermama ihre Traditionen pflegt – und dazu gehört es nun mal einmal im Jahr Gelee einzukochen – brauchte es eine Alternative! Auf dem Weg zum wöchentlichen Tennis hat sie einen wunderschönen blühenden Holunderblütenstrauch entdeckt und so kam sie hier an, mit schuldbewusster Miene „Leider kein Quittengelee. Aber ich hab das hier probiert. Schmeckt etwas eigenwillig…“.

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Von wegen eigenwillig. Gleich beim ersten Frühstück war fast ein komplettes Glas verdrückt! Also haben wir gleich das Wochenende genutzt und sie hat mich in die „Kunst“ des Holunderblütengelee-Machens eingewiesen. Und natürlich kann ich mich nicht mit der einfachen Variante zufrieden geben und musste noch andere testen… Entstanden sind Holunderblütengelee, Holunderblüten-Lavendel-Gelee und Holunderblüten-Himbeer-Marmelade.

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Den Holunderblüten den Geschmack (und den Geruch – meine Kinder schleichen schon nur noch schnüffelnden durch die Wohnung :-)) zu entziehen und in Gläser zu packen, ist denkbar einfach und auch noch günstig. Sie wachsen und blühen nämlich überall. Wenn man sich mal darauf konzentriert, sieht und riecht man nur noch Holunder. Aber man muss sich jetzt ein wenig beeilen – zumindest bei uns in München stehen schon alle Büsche in voller Blüte.

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Zunächst wird mit Hilfe der Blüten ein Holundersaft hergestellt. Für 1200ml Saft haben wir ca. 5 große Hände voll Blüten gepflückt. Dafür einfach die Blüten mitsamt den Stielen ernten. Zu Hause werden die Blüten abgebraust, eventuelle Blätter und zu lange Stiele entfernt bevor sie weiter verarbeitet werden.

Basis für alle drei Aufstriche ist ein Holunderblütensaft. Dieser wird hergestellt, in dem ihr die gewaschenen Holunderblüten in einem verschließbaren Gefäß mit Apfelsaft bedeckt. So viel Saft wie ihr verwendet, so viel Gelee könnt ihr auch am Ende herstellen. In meinem Fall waren es 1200ml bis alle Blüten bedeckt waren. Dieser Sud bleibt jetzt 24 Stunden stehen. Ich könnte mir vorstellen, dass Eilige den Sud auch einfach ein paar Minuten köcheln können. Getestet habe ich das aber noch nicht. Nach den 24 Stunden kann man sich erst mal an dem herrlichen Duft erfreuen der aus dem Topf kommt! Dann werden die Blüten durch ein Sieb abgegossen. Ich habe noch ein Zewa in mein Sieb gelegt, damit auch wirklich nichts durch geht. Den so gewonnen Saft kann man dann noch mit einem Spritzer Zitronensaft mischen und weiterverarbeiten – oder auch einfach trinken, schmeckt herrlich!

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Holunderblüten-Gelee

Holunderblütensaft mit Gelierzucker wie auf der Packung angegeben mischen und aufkochen. Ich nehme immer 3:1 Gelierzucker, da wir es nicht so süß mögen. Nach dem Kochen dann sofort in ausgekochte Gläser füllen und verschließen.

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Holunderblüten-Lavendel-Gelee

Lavendel wächst ja auch gerade überall und so ein leichtes Lavendelaroma ist immer was Besonderes.

Für das Gelee ein paar Lavendelblüten ( in meinem Fall ca 300ml Saft und 2 Stiele Lavendel) im Holunderblütensaft aufkochen und ca 10min ziehen lassen. Dann den Saft wieder durch ein Sieb gießen. Mit dem so gewonnen Holunderblüten-Lavendel-Saft genauso weiter verfahren wie beim Holunderblüten-Gelee.

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Holunderblüten-Himbeer-Marmelade

Eigentlich wollte ich das Ganze mit Erdbeeren machen, da ich gerade ein Riesen Erdbeermarmeladenfan bin. Doch dann hat der Regen meine Pflück-Pläne zerstört und ich habe die Himbeeren genommen, die ich zu Hause hatte. Aber die Version mit Erdbeeren folgt auf jeden Fall noch 🙂

Zunächst die Früchte (Himbeeren oder Erdbeeren…oder Pfirsiche…oder….ich muss wohl noch viel Holunderblütensaft herstellen :-)) pürieren und durch ein Sieb streichen. Das Fruchtmarkt ca. im Verhältnis 1:3 (ich hatte 200g Himbeeren, habe 100g Fruchtmark gewonnen und mit 300ml Saft gemischt) mit Holunderblütensaft mischen. Diese Mischung dann wieder mit Gelierzucker mischen, kochen, abfüllen. Lecker!

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Grundsätzlich kann man mit dem Holunderblütensaft jedem Gelee und jeder Marmelade eine zusätzliche Geschmacksnote verpassen. Ein bisschen von dem Saft habe ich auch eingefroren – wer weiß welche Früchte und Beeren im Laufe des Jahres noch auftauchen, die einen Begleiter im Glas brauchen!

Liebe Grüße,

Martina

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Über Cake Pops wird ja oft geflucht – Teig zu weich, Teig zu bröselig, Kugel fällt vom Stiel, Kugel bricht…. Für die ganzen Probleme gibt es eine Lösung: trockener Teig! Je trockener die Grundmasse ist, desto einfacher lassen sich die Cake Pops bearbeiten und essen. Kombiniere kombiniere: Cookies als Grundlage für Cake Pops! Bei uns mittlerweile ein Klassiker ist der „Oreo-Cake Pop“. Oder ich nehme Haferkekse und mische sie noch unter meinen Teig, damit die ganze Masse bröseliger wird. Auf die Idee Kekse einfach selbst zu backen bin ich irgendwie bisher nicht gekommen. Darauf gebracht hat mich Little Red Temptations Geburtstags-Blog-Event: Ein Basic Cookie Rezept soll mit maximal 4 Veränderungen abgewandelt werden. Naja, eigentlich gehts nur um die Zutaten…aber ich hab 3 zusätzliche Zutaten und eine „Form“-Änderung 🙂

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Zunächst mal habe ich einfach die leckeren Schoko-Himbeer-Cookies exakt nach folgendem Rezept gebacken:

80g Butter zimmerwarm

70g weißer Zucker

115g brauner Zucker

1 Prise Vanille

1 Prise Meersalz

1 Ei

205g Weizenmehl

25g Kakao

1 Prise Backpulver

55g Zartbitterschoko gehackt

30g Himbeeren

Butter, Zucker, Vanille und Salz schaumig schlagen. Ei zugeben. Mehl, Kakao und Backpulver untermischen. Schokolade und Himbeeren unterheben. Mit einem Esslöffel und den Fingern ca. 16 Kugeln formen und auf ein Backpapier setzen. Leicht platt drücken. Bei 180°C Ober-Unterhitze ca 15-20min backen.

Das Original Rezept ist aus dem Buch „Cookies!“ von knusperreich.

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Und wie daraus jetzt 18 Cake Pops werden?

320g Kekse

ca. 120g Doppelrahmfrischkäse

Vollmilchkuvertüre zum Überziehen

gefriergetrocknete Himbeeren zerkrümelt zum Dekorieren

Die fertigen, abgekühlten Kekse im Mixer zu feinen Bröseln verarbeiten. Die Brösel mit Frischkäse zu einem Teig verkneten. Daraus Kugeln formen. Schokolade schmelzen und temperieren. Lolliestiele in Schokolade tauchen und die Kugeln aufspießen. Kugeln mit Schokolade überziehen und dekorieren.

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Das heißt also, zum Grundrezept habe ich Frischkäse, Vollmilchschokolade und gefriergetrocknete Himbeeren ergänzt – Auflagen erfüllt 🙂

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Happy Birthday Little Red Temptations!

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Da es ja tatsächlich endlich Frühling ist, schreit auch der Gaumen nach mehr Frische und Leichtigkeit. Also weg mit Schokolade, Nüssen und Karamell und her mit Joghurt, Zitrone und Beeren!

Bisher habe ich je nach Lust und Laune und Kühlschrankinhalt frische Beerenfrostigs mal mit Joghurt, mal mit Mascarpone und fast immer mit Frischkäse gemacht. Alles ist super lecker. Aber welches Frostig jetzt wirklich das „Beste“ ist, konnte ich nicht sagen. Also habe ich heute mal alle drei gleichzeitig gemacht und direkt verglichen – Arbeitsaufwand, Verarbeitbarkeit, Geschmack, Aussehen und Standfestigkeit.

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Das wirklich aller einfachste Frosting ist das mit Mascarpone (auf dem Bild in der Mitte). Geht super schnell und braucht keine Vorarbeit – wie Rohstoffe auf Raumtemperatur bringen oä

Für 12 gut bestückte Cupcakes

500g Mascarpone

150g Beeren-Marmelade (mind. 50% Frucht)

170g Quark, 20% streichfähig

ca. 50g Puderzucker (je nach Geschmack und süße der Marmelade)

Alles in einer Schüssel mit einer Gabel vorsichtig mischen. Dann mit dem Handrührgerät auf höchster Stufe 3 Sek. (!) mixen. Auf keinen Fall länger, sonst gibt es Suppe. Fertig! Kann sofort verarbeitet werden

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Einfach ist natürlich immer genial. Und schmecken tut das Ganze auch noch! Ich persönlich schmecke nur Mascarpone (und den darin versteckten Fettgehalt) immer sehr stark raus….Wenn es weniger fettig schmeckt, ist es mir lieber. Wie z.B. beim Frischkäse-Frosting. Hat bestimmt in Summe mehr Fett, fühlt sich aber auf der Zunge nicht so an.

Für 12 leckere getoppte Cupcakes

125g Butter (zimmertemperatur)

125g Frischkäse (leicht temperiert)

100g Puderzucker

2-3 EL Beerenpüree

Beeren-(oder Frucht)Püree einfach aus gefrorenen und aufgetauten oder frischen Früchten herstellen. Beeren Pürieren und evtl. durch ein Sieb passieren.

Butte schaumig schlagen (ca. 10min). Frischkäse und Zucker zugeben und kurz alles gut vermischen. Zum Schluss langsam das Beerenpüree dazu rühren. Bei mir passiert das alles in der Küchenmaschine bei voller Power. Man darf aber nicht zu lange schlagen.

Dieses Frostig ist bei mir der Klassiker. Es ist auch verhältnismäßig einfach zu machen und hat eine super Standfestigkeit wenn die Butter erst mal wieder fest geworden ist. Zusätzlich ist es erstaunlich lange haltbar – eine Woche kann man es auf jeden Fall im Kühlschrank aufheben. Also auf dem fertigen Cupcake. Das reine Frostig wieder zu verwenden hat bei mir bisher nicht funktioniert… Also lieber gleich der Bestimmung zuführen 🙂

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Und zum Schluss der Geschmackssieger

für 12 Joghurt Frosting Häubchen

4 Blatt Gelatine

250g Sahne

150g Beerenpüree

150g griechischer Sahnejoghurt

60g Puderzucker

Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Ausdrücken und nach Packungsanweisung verflüssigen.

Sahne steif schlagen.

Beerenpüree, Joghurt und Zucker mischen. Diese Mischung Esslöffelweise in die Gelatine einschlagen. (nicht anders rum, sonst gibt es Klümpchen). Gesamte Mischung gut verrühren. Zum Schluss die Sahen unter heben. Creme in einen Spritzbeutel füllen und ca 30-60min im Kühlschrank etwas fest werden lassen.

Dieses Frostig schmeckt mir am Besten, es fühlt sich tatsächlich sehr leicht an und schmeckt intensiv nach Beeren. Optisch finde ich kann es nicht mit den anderen mithalten (auf den Bildern das Dunkelste). Dafür hat es, wenn die Gelatine erst mal fest ist, einen super Stand und wird auch die hoffentlich kommenden höheren Temperaturen gut überstehen.

Ich habe übrigens für alles Himbeeren genommen.

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Viel Spaß beim ausprobieren und Frühling genießen!

Martina

Ehrlich gesagt verstreicht bei uns der Valentinstag jedes Jahr sang- und klanglos. Passt für mich. Nur fürs Backen gibt’s hier natürlich jetzt endlich (lange Durststrecke seit Weihnachten 😉 ) wieder ein dankbares „Motiv“, daher kommt mir der Tag ganz recht!

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Als ich die Fotos gemacht habe, habe ich erst mal gemerkt, wie wunder- wunderschön Rosen sind! Ich dachte bisher, ich bin eher der Tulpen-/Wiesenblumen Typ. Aber diese Rose hat’s mir echt angetan – also doch auch etwas extra Liebe zum Valentinstag 😉

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Eigentlich ist dieser Cupcake ein klassischer Red Velvet Cupcake. Aber da ich keine Lebensmittelfarbe verwenden wollte, habe ich versucht, die Farbe mit Himbeerpüree zu bekommen. Hat nicht geklappt…aber der Geschmack ist Knaller! Daher ist das Ganze jetzt kein Red Velvet mehr, sondern ein Schoko-Himbeer Cupcake mit kandierten Rosenblüten.

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12 Himbeer- Schoko Küchlein

60g weiche Butter

150g Zucker

1 Ei

20g Kakaopulver

50g Himbeer-Püree (pürierte und passierte TK Himbeeren)

Vanille

120ml Buttermilch

150g Mehl

1/2 TL Natron

1 1/2 TL Apfelessig

Butter und Zucker schaumig schlagen. Ei gut unterrühren. Himbeer-Püree, Kakao und Vanille separat verrühren. Das gibt eine dicke Paste. Evtl. noch ein paar Tropfen Wasser zugeben, wenn’s noch krümelig ist. Die Paste unter die Butter-Zucker-Ei Mischung rühren. Dann abwechselnd Buttermilch und Mehl unterrühren. Zum Schluss Natron und Essig unterrühren. Teig in Muffinförmchen füllen und im vorgeheizten Ofen bei 170°C ca. 20-25 Minuten backen. Stäbchenprobe und Fingerdruck (Teig sollte leicht zurück federn). Auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen.

Frischkäse-Himbeer Frosting

100g weiße Schokolade

100g Butter

150g Frischkäse

20g Himbeerpüree

Weiße Schokolade im Wasserbad schmelzen und abkühlen lassen. Butter schaumig schlagen (da sich meine Küchenmaschine schwer tut mit so kleinen Mengen, schlage ich die Butter für die Küchlein und das Frosting zusammen auf und teile dann entsprechend für die Rezepte auf). Frischkäse kurz unterrühren. Weiße Schokolade zugeben und noch kurz weiter schlagen. Zum Schluss esslöffelweise Himbeer-Püree mit dem Teigspatel unterarbeiten bis Geschmack und Farbe wie gewünscht sind. Creme kann sofort aufgespritzt werden.

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Das Ganze habe ich mit kandierten Rosenblüten verziert. Dafür braucht man essbare Rosen (bei mir gab’s die in der Metro), super frisches Eiweiß und Zucker. Die Rosenblüten in das Eiweiß tauchen, abtropfen oder/und abtupfen. Dann rundrum mit Zucker bestreuen. Auf einem Teller trocknen lassen.

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Auf die Liebe!

oder

die Entdeckung der Schneeballtechnik!

Und das dann noch kombiniert mit Himbeeren – ein Traum! Nicht nur für den Gaumen…

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Für 12 Vanille Cupcakes oder 24 mini Cupcakes mit Himbeeren

175 g Butter, Zimmertemperatur

175 g Zucker

abgeriebene Schale einer Zitrone

1 TL Vanille Aroma

3 Eier, verquirlt

175 g Mehl

1 TL Backpulver

1 Prise Salz

24 Himbeeren

Backofen Ober-Unter Hitze 180 Grad vorheizen. Butter und Zucker aufschlagen – das dauert einige Minuten. Zitronenschale und Vanille Aroma einrühren. Eier Portionsweise gut unterrühren. Mehl, Backpulver, Salz darüber sieben und vorsichtig unterheben. In Muffinförmchen füllen und je 2 (oder 1 bei den Minis) Himbeeren in den Teig drücken. Ca 20min (10 min bei den Mini Cupcakes) im unteren Backofen Teil backen. Dann 5 min in der Form auskühlen lassen. Danach auf ein Gitter setzen.

Für das beste Frosting ever:

500 g Frischkäse

1 Pkt Vanille Zucker

260g weiße Schokolade

Frischkäse und Vanille Zucker glatt rühren. Schokolade schmelzen und in ca 1-2 min unter den Frischkäse rühren. Danach für ca 30 min kalt stellen bevor die Creme mit dem Spritzbeutel auf die abgekühlten Cupcakes dressiert werden kann.

Für die Schnellballtechnik:

1 Pkt Kokosflocken

Die Creme auf 12 Cupcakes bzw 24 Minis verteilen – und das ist der Clou: egal wie das ausschaut :-). Dann eine Handvoll Kokosflocken in die linke Hand nehmen. Mit der rechten Hand (oder eben umgedreht bei Linkshändern) den Cupcake mit der Creme vorsichtig in die Kokosflocken drücken. Gleichzeitig das Frosting als Kuppel modellieren.

LECKER !!!!

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